Nicht nur erfahrene Waldarbeiter, sondern auch immer mehr Privatleute greifen zur Kettensäge und setzen sich dabei sehr großen Gefahren aus. Oft ziehen Leichtsinn und Unwissenheit schwere Unfälle nach sich. Schwere Unfälle mit Todesfolge sind leider immer noch die Regel. Der gelerntem, richtige Umgang mit dem Gerät und Schutzkleidung sind das A und O.

Gerade bei der Waldarbeit steht die Sicherheit deutlich weiter oben als bei jedem anderen Beruf. Dies gilt insbesondere, wenn mit Kettensägen gearbeitet wird. Aus diesem Grund setzt gerade der Landesbetrieb Wald und Holz hier auf verstärkte Fortbildungsmaßnahmen.

Die richtige Arbeitskleidung

Wie bei jedem anderen Beruf auch, ist beim Waldarbeiter die Arbeitskleidung das A und O. Gleich zu Beginn der dreijährigen Ausbildung zum Waldarbeiter steht dieses Thema ganz vorne auf dem Ausbildungsplan. Wer sich für den Beruf des Waldarbeiters entscheidet, der sollte wissen, dass es sich hier um den unfallträchtigsten Beruf bundesweit handelt. Immer wieder kommt es zu tödlichen Unfällen. Damit den zukünftigen Waldarbeitern dieses Schicksal möglichst erspart bleibt, bekommen sie am Anfang der Ausbildung die lebensrettende Kleidung. Diese besteht aus Schuhen, Hosen und Jacken aus schnittfestem Material, einem Gehörschutz und einem Helm mit Visier und eingebautem Sprechfunk.

Was die Kleidung angeht, beklagen immer mehr Förster, dass die sogenannten Hobbysäger keinerlei Schutzkleidung tragen. Teilweise sieht man sie in Turnschuhen und kurzen Hosen im Wald arbeiten. Wer aber mit einer Kettensäge aktiv ist, der sollte wissen, dass nicht mal Sicherheitsschuhe mit Stahlkappen hundertprozentigen Schutz bieten.

Probleme bei der Rettung

Kommt es dann doch zu einem Unfall, dann ist es wichtig, dass die Helfer schnell am Unfallort sind. Im Wald ist dies natürlich nicht einfach, denn das Mobilfunknetz ist deutlich schlechter als auf freiem Grund. Im Gegensatz zu den Waldarbeitern, die immer mindestens zu dritt unterwegs sind, sind viele Privatpersonen alleine im Wald. Selbst wenn das Handy funktioniert, dauert es oft Stunden, bis die Verletzten tatsächlich gefunden werden. Darüber sollte man sich, beim Arbeiten im Wald immer im klaren sein. Man kann es nicht oft genug sagen: Schutzkleidung, Schutzkleidung, Schutzkleidung! Und wer alleine unterwegs ist: nie ohne Handy in den Wald!

 

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