Ein Kamin gehört für viele Menschen unbedingt in einen gemütlichen Wohnraum. In den Wintermonaten verspricht er wohlige Wärme zu attraktiven Konditionen. Immer mehr Hausbesitzer entschließen sich dazu, selbst Holz zu machen und sich selbst zu versorgen. Wer sich vorab gut informiert, nutzt die verschiedenen Eigenschaften unterschiedlicher Holzarten für seine Zwecke.

Heizkosten zu sparen, liegt im Interesse der meisten Hausbesitzer. Deshalb lohnt es sich, die Heizwerte unterschiedlicher Hölzer einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.

Holz besteht aus vier wesentlichen Komponenten. Dazu gehören Zellulose, Lignin, Polysaccharide und Hemizellulose, sowie Harze, Wachse und Öle. Da Harze, Wachse und Öle einen besonders hohen Heizwert vorweisen können, scheinen Nadelhölzer auf den ersten Blick die beste Wahl für den Kamin zu sein. Doch dem ist bei Weitem nicht so. Bezogen auf das Volumen ist der Heizwert von Laubhölzern wie Buche, Eiche und Esche durch deren Dichte um Einiges größer.

Was gutes Brennholz ausmacht

Gutes Brennholz muss mehrere Eigenschaften mitbringen. Es sollte einen möglichst hohen Heizwert mitbringen, natürlich riechen und gleichzeitig für ein schönes Flammenbild sorgen. Schließlich spielt der Gemütlichkeitsfaktor eine immer wichtigere Rolle.

Wer mit der Kettensäge in den Wald geht, um sein eigenes Holz zu machen, sollte daran denken, dass das Holz etwa zwei Jahre abgelagert werden sollte. Nur dann erreicht es die optimalen Heizwerte.

Buchenholz wird von den meisten Menschen bevorzugt. Es erfüllt alle Voraussetzungen an Kaminholz, weil es neben einem sehr guten Heizwert auch ein schönes Flammenbild bietet. Gleichzeitig entsteht besonders viel Glut, die die Wärme lange gleichmäßig an das Umfeld abgibt. Es riecht gut, wenn es verbrannt wird.

Nadelhölzer für offene Kamine ungeeignet

Obwohl auch Nadelhölzer einen sehr guten Heizwert vorweisen können, eignen sie sich zum Beheizen eines offenen Kaminofens überhaupt nicht. Durch den enormen Anteil an Ölen, Harzen und Wachsen neigen diese Hölzer zu vermehrter Funkenbildung, was gefährlich werden kann. Trotzdem kann ein kleiner Vorrat angelegt werden. Denn kleine Stücke können gut zum Anfeuern genutzt werden. Und einen schönen, winterlichen Geruch verbreiten sie außerdem.

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