Das Fichtenmoped hat sich vorgenommen Ihnen die deutsche Carving-Szene etwas genauer vorzustellen. Im zweiten Interview hat uns Peter Dembon aus Iserlohn ein paar Fragen beantwortet. Anfang der 1990er entdeckte er seine Leidenschaft fürs Holz, die er in einem Bildhauerstudium mit der Kunst zu verbinden wusste.

Bild: Peter Dembon

Bild: Peter Dembon

Bild: Peter Dembon

Bild: Peter Dembon

Wie ist Ihr Name? Warum stellen Sie sich nicht einfach kurz vor?
Mein Name ist Peter Dembon, geb. 1962 in Fröndenberg, wohnhaft in Iserlohn Drüpplingsen. Ursprünglich gelernter Kfz. Mechaniker, jedoch schon von Kindheit an eher kunstorientiert. Anfang der 90er habe ich die Liebe zum Holz für mich entdeckt.  Es begann mit einem Stechbeitel und ging dann weiter mit der alten Benzinsäge meines Großvaters. Seit 2005 an verschiedenen Einrichtungen als Dozent tätig “Schnitzen mit der Motorsäge”. 2013 bis 2016 Studium zum Bildhauer an der IBKK Bochum Wattenscheid.

Wie geht es Ihnen im Augenblick?
Es geht mir zur Zeit recht gut, ich genieße jede freie Minute, an denen ich mal nicht über Arbeit nachdenken muss. Freiberufler zu sein und dann auch noch Bildhauer bedeutet natürlich auch Stress.

Wie sind sie zum Carving gekommen?
Zum Carving kam ich durch Zufall, weil mir die Arbeit mit dem Stechbeitel einfach zu lange dauerte.

Was war beim Carving bisher Ihre größte Herausforderung?
Die größte Herausforderung beim Carving ist für mich immer die aktuelle Arbeit, und der Wunsch die individuellen Wünsche der Kunden zu erfüllen.

Gibt es ein Lieblingsmotiv, das immer wieder entsteht?
Mein Lieblingsmotiv ist die Eule, ein für mich sehr interessanter heimischer Waldbewohner. Zudem steht sie als “Hüter des Hauses” und gild als “Vogel der Weisheit”.

Kann man sich Ihre Kunstwerke ansehen, wenn ja, wo?
Einige wenige Skulpturen stehen in meinem Garten, die meisten befinden sich jedoch in den Gärten der Kunden und in öffentlichen Einrichtungen wie Kindergarten, Kirche, Freizeitpark, Friedhof, Schwimmbad usw.

Was ist Ihre Lieblingsholzsorte?
Meine Lieblingsholzsorte ist Walnuss und Zeder. Beides Hölzer, die sich gut verarbeiten lassen, eine schöne Maserung aufweisen und wunderbar duften.

Wie viele Kettensägen besitzen Sie?
Ich arbeite mit 3 Kettensägen, einer großen und einer kleinen Benzinsäge und für die Feinheiten mit einer elektrischen.

Kommt in Ihrem Lieblingsfilm eine Kettensäge vor?
Mein Lieblingsfilm…. ich sehe mir gerne die Modellbauer an, aber da geht es nicht um Holz und Kettensägen.

Welche Freizeitbeschäftigungen gehen Sie gerne nach, die nichts mit Kettensägen zu tun haben?
Mein Hobby ist die Modellfliegerei, auch hier baue ich mir meine Flugzeuge in der Regel selbst und kann dabei sehr gut abschalten und entspannen.

Für was würden Sie alles stehen und liegen lassen?
Alles stehen und liegen lassen würde ich für meine Frau, die ich gern beim Ausüben ihres ungewöhnlichen Hobbys (Tierschutz) unterstütze. Hier gibt es immer etwas zu bauen, z.B. Igelhäuser, Entengehege, schwimmende Inseln für unsere Schwäne, Wachtelställe usw.

Wie lautet Ihr Lebensmotto?
Die kleinen Dinge jeden Tag genießen, den wirklichen Reichtum des Lebens  Beachtung schenken.

Welche drei Gegenstände würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?
Auf eine einsame Insel würde ich mitnehmen…. Sonnenschutzmilch Faktor 30, Sonnenbrille und Badehose.

Was möchten Sie unbedingt in Ihrem Leben noch erreichen?
Ich hätte gern noch den Jackpot im Lotto, da würde ich so weiter machen wie bisher, nur etwas entspannter.

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