In nur 90 Minuten schafft es Forstwirt und Holzkünstler Michael Großmann aus einem unscheinbaren Baumstumpf ein echtes kleines Kunstwerk zu machen und zwar ein ganz besonderes. Die Gemeinde von Erdorf im Kreis Bitburg wünschte sich nämlich ein Wildschwein, weil es so gut in das Gebiet der Eifel passt.

Am alten Wasserwerk in der sonst ruhigen Schulstraße wurde es eines Sonntags besonders laut, denn der Motor einer Kettensäge schallte an den Häusern vorbei und zwar aus seinem ganz besonderen Grund. Hier entstand eine Skulptur, ein Schwein geschaffen aus einem alten Baumstumpf. Ein Geschenk des Künstlers an den Ortsvorsteher Werner Becker, der gemeinsam mit Jagdpächter Michael Jager überhaupt die Idee zu dieser Aktion hatte.

Aus Tannenbäumen entstand eine kreative Leidenschaft

Die Idee, Kunstwerke aus Holz anzufertigen hatte der 53 jährige Forstwirt vor fast neun Jahren. Da schenkte ihm jemand kleine Tannenbäumchen, die mithilfe einer Kettensäge gefertigt wurden und schon entstand der innere Antrieb, aus dem normalen Job mit der Kettensäge auch ruhig etwas schönes entstehen lassen zu können. Gesagt getan, er entdeckte seine Leidenschaft und das Talent für das Schnitzen und lässt seitdem kaum eine Gelegenheit aus, die Kettensäge in die Hand zu nehmen und sein Können zu vertiefen.

Mit dem Schnitzen allein es ist da bei einer Skulptur nicht getan. Danach wird das Holz geflammt, damit es besser hält. Außerdem kommt Graffittispray zum Einsatz, um die Konturen besser herauszuarbeiten. Einige Wochen danach muss das Ganze noch einmal lasiert und geölt werden, um das Holz einfach haltbarer zu machen. Anschließend ist so ein Kunstwerk wie das Wildschwein für viele viele Jahre schön und haltbar, egal ob die Sonne scheint, es regnet oder stürmt.

Quelle: www.volksfreund.de

Seine Homepage: www.michels-motorsaegenkunst.de

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