Kettensägen als Objekt der Begierde – Jan Matthiesen ist ein Jäger, ständig auf der Jagd nach Kettensägen. Sein Kettensägen-Museum in Ascheberg beherbergt zahlreiche Raritäten.

Kettensägen können wahre Leidenschaften entfachen. Einige Menschen begeistern sich so sehr dafür, dass sie beginnen, Kunstwerke mit Hilfe dieser Maschinen zu schaffen. Andere entdecken eine Sammelleidenschaft, die letztendlich dazu führt, ein eigenes Museum ins Leben zu rufen.

Wie alles begann

Forstarbeiter Jan Matthiesen hat sich schon seit frühester Jugend für die verschiedenen Modelle der Kettensägen interessiert. Alles begann mit dem Kauf einer gebrauchten Dolmar während seiner Ausbildungszeit. Diese Kettensäge nutzt der leidenschaftliche Sammler immer noch gern. Im Laufe der Jahre kaufte er sich nach und nach mehr als 500 verschiedene Modelle, die er natürlich nicht regelmäßig nutzen kann. Genau aus diesem Grunde entschloss sich Jan Matthiesen, ein kleines Museum zu eröffnen und seine große Sammlung allen Interessierten zu zeigen.

Die Geschichte der Kettensäge

Nahezu alle Entwicklungsphasen der Kettensäge kann Jan Matthiesen anhand seiner Ausstellungsstücke belegen. Seine Sammlung ist nach Herstellern und Ländern geordnet, sodass er stets den Überblick behält. Die meisten seiner Kettensägen findet der Forstarbeiter in Skandinavien, speziell in Schweden, wo er regelmäßig auf „Schatzsuche“ geht.

Besonders eindrucksvoll sind seine Sondermodelle, wie zum Beispiel eine Kettensäge Marke Eigenbau aus der ehemaligen DDR. Deren Kernstück ist ein alter Simson-Moped-Motor. Ein weiteres Modell kann sogar zweckentfremdet als vollwertiger Schiffsmotor genutzt werden. Dabei handelt es sich um eine JoBu aus Norwegen.

Die Anordnung nach Herstellern hat ihren Sinn. Sämtliche Modelle eines einzelnen Herstellers sind chronologisch geordnet und zeigen so die Weiterentwicklung der Kettensägen dieses Herstellers. Jan Matthiesen hat sich ein ganz großes Ziel gesetzt, dem er schon erstaunlich nahe gekommen ist: Er möchte anhand seiner Sammlung jede Entwicklungsphase der Kettensägen belegen.

Das Kettensägen-Museum befindet sich in Ascheberg und kann sonntags nach vorheriger Absprache besichtigt werden. Jan Matthiesen übernimmt auch gern Führungen und liefert interessante Fakten zu den verschiedenen Geräten.

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