„Nervensäge“ oder „Du führst dich auf wie die Axt im Wald“ sind negativ behaftete Aussprüche. Doch am 02. August strömen Tausende von Besucher zum Münchener Olympiastadion, um Sägen und Äxte zu sehen. Profis im Umgang mit diesen Gerätschaften küren in atemberaubenden Wettkämpfen den Deutschen Meister.

Bald ist es wieder soweit: Die “Stihl Timbersports ® Series” den Meisterschaften im Sportholzfällen beginnen. Die zehn besten deutschen Artisten an Säge und Axt duellieren sich am 02. August ab 18 Uhr im Rahmen des Sommerfestivals „impark14“. Nachdem sich ab 15 Uhr Nachwuchssportler messen, kommt es im Anschluss am Eingang Nord des Olympiastadions in einem regensicheren Bereich zum Showdown. Bereits jetzt können sich Interessierte für 15 Euro im Vorverkauf eine Eintrittskarte sichern. Was gibt es zu bestaunen? In drei Axt- und drei Sägedisziplinen kämpfen die Athleten gegeneinander. Am Ende darf sich der Gewinner „Deutscher Meister 2014“ auf seine Visitenkarte schreiben. Zudem geht es um die heißbegehrte Zulassung zur Weltmeisterschaft.

Für Höchstspannung ist also nicht nur an der “Hot Saw” gesorgt. Mit Handlungsschnelligkeit, Kraft und idealer Ausrüstung müssen die Teilnehmer die 80 PS-starke und 27 kg-schwere Motorsäge bändigen. Als Königsaufgabe gilt jedoch das „Springboard“. Hier schwingen die Sportler auf einem schmalen Brett in zwei Meter Höhe die Äxte. Beweglichkeit und eine gehörige Portion Mut werden dabei abgefragt. Weitere vier Wettbewerbe erfordern höchste Flexibilität, wobei sich die Erfolge nationaler Athleten in der Vergangenheit häufig auch auf internationaler Bühne sehen lassen konnten.

Bereits von 2001 bis 2004 fanden in der bayerischen Landeshauptstadt Wettkämpfe im Rahmen der “Stihl Timbersports ® Series” statt. Es war so etwas wie die Geburtsstunde der Holzfäller-Profis hierzulande. Es löste sich ein Boom aus und seitdem sind viele Deutsche im Vergleich zum Rest der Welt wettbewerbsfähig. Der Ursprung liegt dagegen in Kanada, USA, Australien und Neuseeland. In diesen Gefilden ist der Waldanteil relativ groß und somit auch die Anzahl der Waldarbeiter. Es liegt in der Natur des Menschen, sich immer gegen andere messen zu wollen. So auch bei den Waldarbeitern. Sie entwickelten Wettbewerbe, um den Besten unter ihnen zu küren. Sechs Rubriken davon wurden unter der Marke “Stihl Timbersports ® Series” aufgenommen und sind nun offizieller Maßstab bei der Ermittlung des weltweit besten Holzfällers.

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