Die Firma “Echo” verspricht, dass ihre patentierte Technologie Steinschläge bei jeglichen Arbeiten mit Kreiselscheren minimieren kann. Dadurch sollen Schäden an Mensch und Material verhindert werden. Der TÜV Rheinland hat die Technologie geprüft und kommt zu eindeutigen Ergebnissen.

Bei Freischneide-Arbeiten in der Nähe von Autos oder Gebäuden kann es schnell zu teuren Steinschlägen kommen. Abhilfe soll die von “Echo” patentierte Kreiselschere schaffen. Der TÜV Rheinland hat jüngst geprüft, was wirklich hinter der vielversprechenden Technologie steckt. 

Ansatzpunkt der Technologie

Der Versuch sollte zeigen, dass der Schneidekopf der Kreiselschere dank der gegenläufigen Messer Steinschlägen während des Mähens vorbeugt. Besonders im Bereich des Landschaftsdienstes müssen Arbeiten ständig unterbrochen werden, wenn Autos entweder im Arbeitsbereich parken oder diesen passieren. Ansonsten beschädigen aufgewirbelte Steine den Lack oder hinterlassen kleine Risse in den Fenstern, was zu nicht unerheblichen Schadensfällen führt. Die neue Technologie der Firma “Echo” soll die Gefahr für parkende Autos, aber auch umstehende Personen und den Anwender selbst auf ein Minimum reduzieren.

Konkret untersuchten die Prüfer des TÜV Rheinland die EKS-230-25L. Um zu verdeutlichen, ob tatsächlich keinerlei Steine seitlich weggeschleudert werden, musste der durch die Norm vorgegebene Versuchsaufbau leicht modifiziert werden. Die Prüfer bauten dazu eine Papierwand innerhalb einer Holzlattenkonstruktion auf, welche die Intensität der möglichen Treffer durch Steine zeigen sollte.

Das Prüfverfahren und sein Ergebnis

Der TÜV unternahm zwei Testgänge unter jeweils verschiedenen äußeren Bedingungen und mit veränderten Größen der Steine.
Im ersten Test beschossen die Prüfer die rotierenden Messer der Kreiselschere mit gewöhnlichen Kieselsteinen. Zwar prallten diese wegen der eingehenden Kraft an den Messern ab, konnten das Papier jedoch nicht im Ansatz durchtrennen. Der Grund hierfür war, dass die Messer nicht aktiv am Abprallen der Steinchen beteiligt waren.

Für einen zweiten Testdurchlauf wurden deutliche größere und schwerere Steine benutzt. Die Mitarbeiter des TÜV häuften diese auf dem Boden direkt vor der Papierwand an. Ein Tester fuhr dann mit eingeschalteter Kreiselschere aus unterschiedlichen Winkeln und Richtungen durch den Steinhaufen. Einige der Objekte wurden aufgewirbelt, allerdings reichte die entstandene Kraft nicht aus, um die Papierwand zu beschädigen.

Aus dem Test geht also hervor, dass weder Autos noch Passanten ernsthaft beschädigt oder verletzt werden können. Zwar wird der Steinschlag nicht gänzlich vermieden, doch die Kreiselscheren-Technologie nimmt diesem die Stärke und damit auch die Gefahr. Analoges gilt für die klassische Motorsense, hier Test.

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