Die meisten Kettensägen verfügen über gängige Membranvergaser. Doch die müssen regelmäßig neu eingestellt werden, damit die Kettensäge problemlos läuft und ihre Arbeit verrichtet. Deshalb hier eine kurze Anleitung, wie dies auch von Laien zu bewerkstelligen ist.

Vor dem eigentlichen Einstellen des Vergasers an der Kettensäge sollten einige vorbereitende Maßnahmen erfolgen. Dazu gehört, zunächst die Säge zu kontrollieren. Diese sollte sich in einem einwandfreien Zustand befinden, alle Dichtungen müssen in Ordnung sein und es sollte sich kein offensichtlicher Rost oder andere Rückstände in der Nähe des Vergasers befinden.

Nun gilt es noch herauszufinden, wie hoch die Leerlaufdrehzahl für das eigene Modell ist. Diese Angaben lassen sich der Bedienungsanleitung entnehmen oder stehen alternativ dazu im Reparaturhandbuch. Ist beides nicht auffindbar helfen sicher ein Blick ins Internet oder ein Anruf beim Händler Ihres Vertrauens.

Nicht nur den Vergaser im Blick haben

Nun gilt es, den Vergaser in seine Grundeinstellung zu bringen. Auch diese Angaben finden sich in der Anleitung und sind, je nach Modell, unterschiedlich. Doch es kommt nicht nur auf den Vergaser allein an. Auch der Tank muss in Ordnung sein, über einen einwandfrei schließenden Deckel verfügen und sollte in etwa halb gefüllt sein, damit die Kettensäge am Ende auch starten kann. Außerdem muss der Luftfilter sauber sein, gleiches gilt für das Funkensieb. Sind jetzt auch noch die Zündkerzen tiptop, kann es mit dem eigentlichen Einstellvorgang losgehen.

Feingefühl gefragt

Als ersten Schritt empfehlen Experten, die Leerlaufdrehzahl mit der LA/T Schraube etwa 500 U/min höher zu drehen, als dies in der Bedienungsanleitung beschrieben steht. Dabei sollte die Drehzahl 3800 U/min nicht überschreiten, sonst gegebenenfalls gegendrehen. Dann mit der LA/T Schraube wieder genau auf die Vorgabe zurückdrehen. 10 Sekunden lang Vollgas geben, die Drehzahl ablesen und anschließend das Gas wieder wegnehmen.

Nun die Schraube entweder nach links drehen und fetten oder nach rechts drehen, falls die Drehzahl sinkt. Dabei ständig die Solldrehzahl kontrollieren. Optimal eingestellt ist der Vergaser, wenn die Säge im Leerlauf sauber läuft und beim Gasgeben zügig und ruckelfrei hochdreht. Dabei sind Toleranzen von bis zu 500 U/min kein Problem.

Wichtig ist, nur ein warmer Motor läuft ruckellos, auch des gilt es zu beachten, bevor nachjustiert wird. Diese Empfehlungen gelten im Übrigen nur für Vergaser, die über ein unabhängiges Leerlaufsystem verfügen.

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